Der unerklärliche Nusskuchenschwund
Es begab sich auf der Petrine 2017, zwei Tage nach Verlassen von Mariehamn, Hauptstadt der Ålandinseln, einen Tag nach schottischen Gesängen in alten Hafen von Sandvik auf Kökar inklusive Klosterbesuch, dass beim Einlaufen in den Hafen der Insel Jurmo feststellt wurde: Das Brot ist aus. Der Anblick der altertümlich anmutende Inselwindmühle (Foto 1) führte wohl zu der Annahme, dass hier sei der richtige Hafen zum Brot backen.
Mir kam jedoch der Gedanke die Mannschaft mit meinem leckeren Nusskuchen zu verwohnen. Die Nüsse wurden per Hand gemahlen und die Auflaufformen, in Ermangelung von Kuchenblechen, im Sonnenuntergang (Foto 2) mit Fett bestrichen und Mehl bestäubt.
Die Fertigstellung der Brote dauerte bist spät in die Nacht, so kamen die zwei Auflaufformen Kuchen erst gegen zehn Uhr Abends in den Ofen. Eigentlich heißt es im Rezept fünfzig Minuten backen, daraus wurde im Gasofen das Dreifache, sodass der Kuchen erst gegen ein Uhr in der Früh aus dem Ofen kam.
Am nächsten Morgen wurde dann schnell eine Hälfte des Kuchens im Backschrank versteckt. Die erste Ladung Kuchen gab es dann noch am selben Tag bei strahlendem Sonnenschein, aber bitte mit Sahne (Foto 3).
Die zweite Ladung fiel dann auf Grund zwischenzeitlichen unerklärlichen Schwundes am nächsten Tag zur Kaffeezeit etwas kleiner aus. Es schien Allen zu Munden! Damit ihr auch auf den Geschmack kommen könnt, gibt es hier das Rezept als PDF, zum Nachbacken im haushaltsüblichen Mengen.
Petrine Mitsegler Matthias, Anno 2020